Familie Brugger

Elbe-Radweg 2015

05.06.2015

Start des 2-wöchigen Radurlaubs am 05.06.2015 um 19.40 von zu Hause. Die Deutsche Bahn hat ein paar Verspätungsprobleme. Wir haben aber genug Zeitpuffer zwischen den einzelnen Zügen.

Die S-Bahn ist noch relativ pünktlich (trotz Evangelischem Kirchentag in Stuttgart). Sicherheitshalber sind wir einen Zug früher dran als geplant. In Stuttgart haben wir eine gute Stunde Zeit, denn der Intercity nach Karlsruhe hat 10 Minuten Verspätung (IC 2092). Bis er dann losfährt sind es eher 20 Minuten (planmäßig 21.11) Nach einer knappen 3/4 Stunde sind wir dann in Karlsruhe. Trotz der Verspätung haben wir noch 50 Minuten zur planmäßigen Abfahrt des Nachtzuges nach Dresden. Aber auch der Zug (CNL 459) hat ein paar Minuten Verzug. Das ist aber eigentlich egal, da wir ja sowieso die ganze Nacht bis Dresden brauchen. Um 23.04 hätte es losgehen sollen, 23.15 ist es dann geworden.

Mit uns ist eine größere Gruppe mit Fahrrädern eingestiegen. Die haben wohl das Gleiche vor wie wir.

Fahrräder verstaut und dann 2 Wagen weiter unsere reservierten Plätze gesucht. Natürlich saß da schon jemand, der Zug ist doch recht voll. Um kurz vor 12 sitzen wir dann. Schlafen kann man in den Sitzen allerdings nicht so doll. Mehr schlecht als recht, gemütlich ist anders. Aber irgendwie bekommt man die Zeit dann doch rum.

Der Zug fährt über Mannheim, Frankfurt, Fulda ziemlich direkt bis Erfurt. Dort wird der letzte Zugteil abgekoppelt, denn der vordere Teil fährt nach Berlin. Wir stehen in Erfurt ca. 90 Minuten, dann geht's weiter über Leipzig und Riesa nach Dresden.

06.06.2015

Zweiter Tag (oder eigentlich erster Tag): Stadtbesichtigung Dresden.

Nach einem extrem heißen Tag mit deutlich über 30 Grad und vollem Sonnenschein sitze ich mit Petze auf der "Hotelterrasse", warte auf die nötige Abkühlung durch die angekündigten Hitzegewitter und schreibe an unserem Tagebuch. Begleitet durch ein Kaltgetränk namens "Feldschlösschen" in der 0,5 Liter Form.

Um kurz nach 8 waren wir also am Hauptbahnhof in Dresden. Ich versuchte erst mal das Hotel zu erreichen. Gebucht haben wir eine Übernachtung auf dem Beherbergungsschiff Pöppelmann. Wenn man schon an der Elbe entlang fährt muss man zuerst eine emotionale Bindung zum Objekt aufbauen. Wie soll das besser gehen, als auf dem Objekt zu schlafen.

Es meldet sich nur die Maschine. Da wir natürlich unser Zimmer erst am Nachmittag bekommen konnten wollte ich nachfragen, ob wir Räder und das Gepäck den Tag über unterstellen könnten. Apropos Gepäck: darf man eigentlich nicht erzählen, was wir so alles dabei haben. Nicht ungewöhnlich sicher die beiden Seitentaschen mit den Klamotten für zwei Wochen Radfahren, aber vielleicht etwas zu viel Elektronik. Zwei Smartphones, ein iPad, ein Samsung Tablet, einen Ebook Reader, eine Videokamera und eine Sony Actioncam mit Halterungen etc.. Und ein Garmin Navi. Und für das alles auch noch die Ladegeräte. Nicht zu vergessen die beiden Powerbanks, um eventuelle Akkuschwächen tagsüber ausgleichen zu können. Alles nur zu Zwecken der Dokumentation. Immerhin verzichten wir auf die Spiegelreflexkamera. Aber nicht freiwillig, nur aus Platzgründen.

Weiter zum Thema. Damit wir keine Schließfächer mieten müssen fahren wir also mal in Richtung Hotel. Ohne Probleme gefunden und glücklicherweise können wir Fahrräder und Gepäck dort abstellen.

(Bemerkung am Rande: ich werde durch AC/DC megamäßig beim Schreiben abgelenkt. THUNDERSTRUCK. Vielleicht das Thema der Nacht. Hitzegewitter, siehe oben, was sonst) Also weiter. Wir stellen unser Zeug also ab, einschmieren mit 50er Creme und ab in Richtung Stadt.

Dresden hat ja eine ganze Menge an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wir machen uns also auf, das alles zu erkunden. Wir beginnen mit der "Neustadt", was sonst. An der Elbe entlang führt unser Weg zum Goldenen Reiter und geradeaus zur nächsten Bäckerei. Frühstück. Und wir lernen, dass in Dresden "Berliner" Pfannkuchen heißen und mit Holunder- und Zwetschgenmarmelade gefüllt sind.

Was uns sehr positiv überrascht ist, dass es für einen Samstagvormittag eher ruhig ist. Wir gehen die Hauptstraße entlang, Kneipen und viele Geschäfte, aber wenig Leute unterwegs. Das sollte sich später noch ändern. Wir werfen einen Blick in die Markthalle an der Ritterstraße und gehen weiter in Richtung Albertplatz. In einem Bogen über die Dreikönigskirche und dem Japanischen Palais erreichen wir die Augustusbrücke. Von hier aus breitet sich auf der gegenüberliegenden Flußseite eines der bekanntesten deutschen Panoramen aus. Semperoper, katholische Hofkirche und die Frauenkirche. Sieht schon sehr beeindruckend aus. Und mit den Temperaturen steigt auch exponentiell die Anzahl der Touristen. Etliche Reisegruppen drängen sich durch die Stadt. Wir gehen an der Semperoper vorbei (Führungen erst ab 13.30) in Richtung Zwinger. Einmal quer durch, am Staatstheater vorbei in Richtung Taschenbergpalais. Es folgen das grüne Gewölbe sowie das Residenzschloss. Entlang dem Fürstenzug weiter durch die innere Altstadt zur Frauenkirche. Wir lassen es uns nicht nehmen, auf die Kuppel der Kirche zu steigen. Es bietet sich ein herrlicher Rundblick über die gesamte Stadt.

Dann wird es Zeit zurück zur Oper zu gehen. Wir machen eine Führung durch das Gebäude. Gleich zu Anfang klappt eine Touristin zusammen. Da hat wohl die Hitze des Tages zugeschlagen und der Kreislauf ging in die Knie.

Nach der Führung schlendern wir noch über die Elbterrassen wieder zurück zu unserem Beherbergungsschiff. Es ist dann doch 17.30 geworden. Einen tollen Tag lassen wir auf dem Vorschiff mit zwei kühlen Blonden ausklingen, lauschen der Partymusik aus der Nachbarschaft und schreiben Tagebuch.

7.3 km, 08:30:36

07.06.2015

Erste Etappe Elbe-Radweg von Dresden nach Belgern.

91,38 km, 6:20 Stunden Fahrzeit, Elbeüberquerungen: 3xBrücke, 1xFähre

Die Partymusik aus der Nachbarschaft erweist sich als Disse, die Musik läuft die ganze Nacht. Wir sind aber so müde, dass wir meistens gar nichts mitbekommen. Hin und wieder wache ich auf und werde dann vom "bumbum" der Musik wieder in den Schlaf gebased.

Wir versuchen trotzdem so gut wie möglich auszuschlafen.

Um halb neun gehen wir dann zum Frühstück. Kurz nachdem wir Platz genommen haben füllt sich der Raum zusehends. Das Schiff war wohl restlos ausgebucht. Wir essen fertig und machen uns ans zusammenpacken. Eilig haben wir es nicht, denn es regnet. Sind wohl die Reste der Gewitterfront. Es ist auch min. 10 Grad kälter als gestern.

So gegen 10.45 sind wir fertig und starten unsere Tour mit dem Ziel Cuxhaven. Der Weg ist noch etwas nass, aber es regnet nicht mehr.

Gleich zu Anfang weiche ich von der programmierten Strecke ab und prompt stehen wir vor einer Baustelle und müssen wieder umkehren. Na das geht ja gut los. Also wieder zurück auf die vorgesehene Strecke. Neben zwei kleineren Streckenabweichungen wegen Reparaturarbeiten am Weg und einem Stück geänderter Streckenführung passt der vorgeplante Weg insgesamt sehr gut.

In Meißen weichen wir von der Strecke ab und drehen eine Runde durch die Stadt bis hoch zum Dom und der Albrechtsburg. So kommen wir auch zu ein paar Höhenmetern aufwärts. Da geht's teilweise ganz schön steil hoch. Belohnt werden wir durch tolle Blicke von oben auf die Stadt und die Elbe.

Weiter geht's in Richtung Riesa. Da fahren wir allerdings ohne großen Stopp durch. Es gäbe da zwar eine Fußgängerzone zum anschauen, aber wir fahren weiter.

Das Elbetal ist jetzt sehr breit. Überall links und rechts erkennt man Flächen, in die sich die Elbe bei Hochwasser ausbreiten kann. Riesige Flächen. Doch wenn man bedenkt, das genau vor 2 Jahren das letzte große Hochwasser war und der Pegelstand der Elbe um ungefähr 8!! Meter höher lag, braucht der Fluss diese Flächen auf jeden Fall.

Das die Ortschaften trotzdem immer wieder überschwemmt werden erkennt man an vielen Ortsdurchfahrten, die nicht geteert sondern gepflastert sind. Und die Türklingeln der Häuser sind sehr hoch angebracht.

Bei Niederlommatzsch setzen wir zum ersten Mal mit der Fähre über. Geschickterweise direkt an einer schönen Wirtschaft, der Elbklause. Das nehmen wir sofort an und machen gleich unsere Mittagspause. Gut gestärkt setzen wir die Reise fort bis wir dann kurz nach 18:00 Uhr bei unserem Quartier in Belgern eintreffen.

Duschen, Abendessen, schlafen und fertig. Der Tag war doch anstrengend.

Wetter: meist vollständig bewölkt, Temperaturen um die 20 Grad.

Gefahren: 91,38km, verbleiben: 701,6km, Fahrzeit: 6:20 Stunden. Elbeüberquerungen: 3xBrücke, 1xFähre

90.2 km, 07:17:43

08.06.2015

Zweite Etappe Elberadweg von Belgern nach Wittenberg 86,74km, 6:26 Stunden Fahrzeit, Elbeüberquerungen 1xFähre

Um 8:30 ist die Nacht vorbei. Durch das Fenster scheint die Sonne, kein Wölkchen am Himmel zu sehen. Auch die Temperaturen sind schon sehr angenehm. Heute muss wohl die Sonnencreme wieder zum Einsatz kommen.

Frau Theile, unsere Gastgeberin, richtet für uns um 9:30 das Frühstück. Gut bürgerlich und macht satt. Es kann also losgehen, die nächste Etappe steht an.

Um 10 geht's los. Wie jeden Morgen fahren wir erst mal eine Extrarunde, bevor ich mich wieder an das Navi halte. Unser Weg führt als erstes an der Fähre bei Belgern vorbei. Da steht auch ein Auto und will rüber. Die Fähre ist aber auf der anderen Seite und kein Fährmann in Sicht. Von einem anderen Schiff kommt dann die Lautsprecherdurchsage :"Die fährt nicht, der Fährmann ist vorhin mit dem Auto abgehauen". Ein Glück, dass wir nicht übersetzen müssen. Zu Beginn des Tages schon was zum Schmunzeln.

Weiter geht's Richtung Torgau. Hier weichen wir von der geplanten Strecke ab und drehen eine Runde durch die Altstadt. Dummerweise liegt eine Eisdiele am Wegesrand. Schokolade, Zitrone und Mango. Lecker. Und noch eine besondere Sehenswürdigkeit, ein Bärengehege im Burggraben vom Schloß Hartenfels. Und sogar einer drin, ein brauner.

Was wir im Vorfeld nicht so realisiert hatten ist, dass ab Torgau der Spaß der Strecke schon weitgehend vorbei ist. Ab da geht der Radweg sehr oft relativ weit vom Fluss weg. Man fährt eigentlich fast 60km nur durch Felder oder an den Deichen der Überflutungsflächen entlang. Nicht so richtig abwechslungsreich. Was wir auch erst später bemerkten ist, dass wir vor einer Schlechtwetterfront fuhren, die langsam aber sicher immer näher kam. Der Wind kommt aber meistens von vorne, schon komisch.

Wir strampeln also km über km so vor uns hin. Mal Kreisen die Falken über uns (keine Geier!!), mal schwirren uns Schwalben um die Ohren oder eine Taube flattert vor uns her. Ansonsten passiert nicht viel. Öde, öde. Und ab km 65 geht dem Laule langsam der Sprit aus. Seit dem Frühstück nix mehr gegessen. Ich tue mir immer schwerer mit dem treten. Mit Mühe rette ich mich auf die Fähre bei Elster. Aber welch Glückes Geschick. Ist da nicht eine Bäckerei? Ja, rein da und Pfannenkuchen gekauft (der aufmerksame Leser weiß noch was das ist) und ein Stück Apfelkuchen. Nebenbei noch ein Eis verdrückt, Holunder. Und dann in den Apfelkuchen gebissen. Ihr glaubt gar nicht, was für Gefühle ein Stück Apfelkuchen aus einem völlig unterzuckerten Körper herausholen kann. Einfach mega.

Da gehen die letzten 16km nach Wittenberg fast wie von selbst. So gegen 17:30 treffen wir, nach kleiner Suche, in unserem heutigen Quartier ein. Dem Handwerkerhof. Ist schon lustig, das Zimmer ist eigentlich ein Teil der Wohnung des Gastgebers. Etwas gewöhnungsbedürtig, aber was soll's. Wenigstens bekommen wir von Gastgeber-Junior einen super Tipp zum Abendessen. Also wer zufälligerweise in Wittenberg mal Essen gehen will: Kartoffelhaus in der Nähe des Marktplatzes. Urig eingerichtet, freundliche Leute und echt super gutes Essen.

Im Anschluss läuft's wie gestern. Zurück ins Zimmer, hinlegen, fertig. Morgen gibt's die Königsetappe nach Magdeburg, 120km. Das wird ein Spaß.

Wetter: Vormittag Sonne, ab Mittag immer mehr Wolken, etwas windiger, zum Schluss ein paar Regentropfen.

Gefahren: 179,2km, verbleiben 616,2, Fahrzeit 12:46 Stunden, Elbeüberquerungen 3xBrücke, 2xFähre

85 km, 07:11:25

09.06.2015

Dritte Etappe Elberadweg von Wittenberg nach Magdeburg

130,69km, 9:28 Stunden Fahrzeit, Elbeüberquerungen 2xBrücke, 1xFähre

Um 7:00 ist die Nacht vorbei. Die Technik ist wieder vollständig aufgeladen, dank mitgenommenem 3er Stecker können wir eine eventuell magere Zimmerausstattung mit Steckdosen überbrücken.

Der Hausherr erwartet uns um 8:00 zum Frühstück. In der Küche sitzt auch noch eine Frau, die höchst wahrscheinlich eine Lebensabschnittsgefährtin ist. Insgesamt ist das Essen etwas alternativ angehaucht, letztendlich aber für jeden was dabei. Wir reden noch über die Elbe, Hochwasser, Touristen und den uns noch bevorstehen Gegenwind an der Nordsee.

Wir kommen dann relativ genau um 9:00 Uhr los.

Und wie auch die letzten Tage fahren wir erst mal im Kreis herum. Mal sehen, wann wir es endlich mal schaffen, einfach direkt wieder auf unsere Strecke zu fahren. Dieses Mal verfahren wir uns auf der Suche nach Aldi oder Lidl. Der Rewe, der ca 200m neben der Strecke lag, war ja zu weit weg. Und so haben wir gleich zu Beginn unserer Königsetappe zwei Zusatzkilometer auf dem Tacho. Grund: Versorgung mit Proviant.

Aber den brauchen wir für unsere geplanten Pausen bei den Streckenkilometern 40 und 80. Da wir bei einer kalkulierten reinen Fahrzeit von ca. 8:30 Stunden kaum die Zeit haben werden irgendwo ein gepflegtes Mittagessen zu erwischen.

Los geht's auf die Strecke. Ich bin überrascht, dass wir ein wenig Rückenwind haben. Es geht also gut voran bis, ja bis uns die erste Umleitung erwartet. Ausgerechnet auf der längsten Strecke. Die Straße ist gesperrt, wir müssen einer Umleitung mit Ampelregelung folgen. Vom Umweg her nicht viel, aber es kostet wertvolle Zeit.

Nun gut. Weiter Richtung Wörlitz. Leider haben wir nicht die Zeit uns den dortigen Schlossgarten anzuschauen, ein paar "Snapshots gehen aber trotzdem. Von Wörlitz aus geht's weiter an oder auf den Dämmen im Hinterland. Bei Dessau sehen wir dann die Elbe wieder. Aber nur kurz.

Und schon sind die ersten 40km geschafft. Pause kurz nach Dessau. Anschließend weiter in Richtung Aken, da wartet die nächste Elbefähre auf uns. Dachten wir. Die war leider außer Betrieb. Blöd nur, dass wir da rüber müssen, denn ab Aken verläuft der Elberadweg nur auf einer Seite des Flusses. Leider nicht auf unserer.

Also das iPad rausgeholt und nach einem Weg gesucht. Wir haben ja bei 120 Tageskilometer alle Zeit der Welt, nich war?

Ich suche also die nächste Möglichkeit über den Fluss zu kommen. Es ist die Fähre bei Breitenhagen, 15 Straßenkilometer weiter, also los.

Nach einer knappen Stunde haben wir die Strecke geschafft und es war nicht umsonst, die Fähre ist in Betrieb. Also rüber und weiter in Richtung zweiter Pause. Die machen wir dann bei Kilometer 85 an einem Rastplatz direkt neben der Elbe.

So langsam wird die Sache anstrengend. Und teilweise ist die Strecke auch nicht so ansprechend, weil eben viel auf den Deichen im Hinterland gefahren werden muss.

Bei Plötzky halten wir kurz am Sperrwerk des Elbeumflutkanals. Schon interessant, was hier so alles zum Hochwasserschutz getan werden muss. Wenn wir die Elbe dieser Tage zu Gesicht bekommen, ist das ein friedlicher Fluss, der so harmlos aussieht.

Auf die letzten Kilometer kommen wir wieder näher an den Fluss. Bis Schönebeck ist der Weg super ausgebaut, ab Schönebeck bis kurz vor Magdeburg allerdings um so schlechter. Ausgerechnet auf den letzten Kilometern geht's nochmal richtig aufs Popöchen und vor allem in die Handgelenke. So langsam wird die Sache zur Strapaze.

Aber wir kämpfen uns durch und erreichen um ca. 19:15 Magdeburg. Der Weg führt uns noch ein wenig durch die Stadt, bis wir dann im Hotel ankommen. Die Königsetappe ist geschafft.

Jetzt ein Tag Pause zur Stadtbesichtigung, dann geht's galama auf die vierte Etappe.

Wetter: anfangs sonnig und kühl, dann etwas wärmer aber bedeckt.

Gefahren: 309,89, verbleiben 492,2km, Fahrzeit 22:14 Stunden, Elbeüberquerungen 5xBrücke 3xFähre

127.3 km, 10:43:06

10.06.2015

Stadtbesichtigung Magdeburg

11,65km gegangen in knapp 5 Stunden

Heute also unsere Pausenetappe in Magdeburg. Wir lassen uns aber erst mal viel Zeit beim Frühstück. Kein Stress, keine Hektik, alles easy.

Wie immer erwischen wir nicht gleich den richtigen Weg. Aber dieses Mal absichtlich. Petze will Magnesiumkapseln und Armlinge. Außerdem wollen wir unsere bis jetzt angefallene und gebrauchte Wäsche in ein Päckchen stecken und nach Hause schicken. Wir brauchen also Post, Apotheke und ein Sportgeschäft. An der Rezeption wird uns geholfen und wir machen also zuerst die Besorgungen. Dabei stellen wir fest, dass wir nicht in der Lage sind, ein Standardpaket der deutschen Post ohne Hilfe richtig zu falten. Das nächste Problem: Adressat ist bekannt, was schreiben wir als Absender drauf? Die freundliche Dame am Postschalter zuckt mit den Schultern. Das hat sie wohl auch noch nicht erlebt, schreibt aber dann nochmal unsere Adresse als Absender drauf. Mal sehen ob das klappt, ansonsten freut sich irgendwo jemand über verschwitze Socken, Unterhosen und Radfahrklamotten.

Wir machen uns also auf die Stadt anzusehen. Vom Hotel haben wir einen Stadtplan bekommen mit einer eingezeichneten Touri-Route. Die laufen wir mal ab.

Die Tour führt zu Beginn am Hundertwasserhaus vorbei. Immer wieder faszinierend. Es geht weiter durch MD an sehr schön restaurierten Stadthäusern vorbei in einer weiten Schleife in Richtung Dom. Ein riesen Ding, das Ding. Eigentlich bestimmt dieser Bau das Innenstadtbild von Magdeburg. Innen jedoch relativ schlicht, zwar mit vielen verspielten Verzierungen und Figuren, aber eben nicht so bunt, schlicht eben.

Es geht nun Richtung Elbepromenade. Wir wenden uns flussaufwärts zur alten Hebebrücke, einer kombinierten Eisenbahn- und Fußgängerbrücke. Heute aber nur noch für Fußgänger benutzbar. Im Holzbelag sind Widmungen und Grüße von allen möglichen Leuten eingraviert. Wahrscheinlich ist so die Brückensanierung teilweise finanziert worden. Über die Brücke und weiter an der Elbe entlang, nun wieder flussabwärts durch den Stadtpark, am MDR vorbei und bei nächster Gelegenheit wieder auf die andere Seite gewechselt, an der Elbepromenade zurück zum Hotel.

Am Abend dann noch der Sieg unserer Handballer in Finnland, eine Niederlage der Fußballer gegen die Amis und schon ist auch dieser Tag vorbei. Guts Nächtle.

11.2 km, 04:51:48

11.06.2015

Vierte Etappe Elberadweg von Magdeburg nach Tangermünde

75,49km, Fahrzeit 5:34 Stunden, Elbeüberquerungen: 1xBrücke, 1xFähre

Wir schlafen erst mal nochmal richtig aus. Um viertel nach acht schiebt Petze den Vorhang zur Seite und sagt: "geiles Wetter". Blauer Himmel, nur ein paar Wolken. Heute steht die kürzeste aller Etappen an, nur knapp über 70km bis Tangermünde. Jetzt geht es ohne weitere Pausentage durch bis Cuxhaven.

Auch heute wieder ein kleiner Ausflug, bevor wir auf die Strecke gehen. Aber geplant. Leergut abgeben und anschließend auf besonderen Wunsch einer Reiseteilnehmerin noch einen Abstecher zur GETEC-Arena.

Dann ab auf die Strecke. Da wir heute mehr Zeit haben, probiere ich mit der SonyCam ein wenig aus. Schraube mir das Teil auch mal auf den Helm. Aber irgendwie bekomme ich da eine angespannte Kopfhaltung. Nach kurzem Versuch mache ich die Kamera wieder an den Lenker.

Die Strecke ist heute abwechslungsreicher als die letzten beiden Etappen. Mal direkt neben der Elbe, mal etwas im Hinterland, Asphalt, Kies oder durch den Wald. Das Vergnügen wird nur ein wenig durch meinen Hintern getrübt. Irgendwie finde ich keine vernünftige Sitzhaltung.

Bei Hohenwarte kreuzen wir den Elbe-Havel-Kanal. Der geht doch per Brücke über die Elbe. Die Route führt uns dann an einer riesigen Schleusenanlage vorbei. Hier werden die Schiffe auf das Brückenniveau angehoben. Da kannst du die Neckarschleusen 3 mal reinpacken.

Weiter Richtung Rögatz. Hier überqueren wir die Elbe nochmal per Fähre. Normalerweise sind an den Fährstellen auch Wirtschaften. Wir haben echt voll Lust auf ein Eis. Leider diesmal nicht. Nix los in Rögatz. Schade. Wir fahren also noch ein Stück und machen dann bei km 42 Pause.

Den zweiten Teil der Strecke finde ich nicht mehr so schön. Wir fahren relativ viel auf oder direkt neben Straßen. Ist dort zwar auch nix los, wir fahren kilometerlang nebeneinander her, aber es fehlt mir ein wenig die Abwechslung. Aber es könnte natürlich auch schlechter sein, Pflasterbelag zum Beispiel. Der nervt bei vielen Ortsdurchfahrten.

Die letzten paar Kilometer fahren wir wieder direkt an der Elbe. Schon aus der Ferne sieht Tangermünde idyllisch aus. Und je näher man kommt, umso mehr bestätigt sich das. Die Stadt ist wirklich sehr schön. Um 17:00 Uhr erreichen wir unser Quartier. Die Gastgeberin ist sehr freundlich und das Zimmer ist absolut in Ordnung.

Kurz geduscht, dann sind wir noch auf einen kleinen Stadtrundgang losgezogen. Gekrönt durch ein leckeres Abendessen in einem der sehr zahlreich vorhandenen Restaurants. Im übrigen war auf der Straße kaum mehr was los, die Gaststätten waren aber gut gefüllt.

So, dann noch das Tagebuch geschrieben und dann gut's Nächtle. Morgen gehts weiter nach Wittenberge, 91,4km.

Wetter: sonnig mit der einen oder anderen Wolke.

Gefahren: 385,38km, verbleiben 420,6km, Fahrzeit 27:48 Stunden, Elbeüberquerungen 6xBrücke, 4xFähre

75 km, 06:07:38

12.06.2015

Fünfte Etappe Elberadweg von Tangermünde nach Wittenberge

92,48km, Fahrzeit 6:07 Stunden, Elbeüberquerungen 1xFähre

Wir blicken aus dem Fenster und sehen: strahlend blauen Himmel. Das scheint ein weiterer guter Tag zu werden. Auch der Wetterbericht sagt gutes Wetter voraus. Zumindest noch für heute. Morgen sollen Unwetter über das Land ziehen.

Die heutige Tour führt sehr viel direkter an der Elbe entlang. Bin sehr gespannt, wie kurzweilig die 91km werden. Beim Frühstück lernen wir sehr nette ältere Leute kennen. Sie kommen aus Stade und sind in der gleichen Richtung wie wir unterwegs. Wir werden sie noch zweimal auf der Etappe treffen.

Erst mal aus Tangermünde raus. Jedoch nicht ohne, allerdings geplante, Umwege. Einmal noch kurz zur Burg, ablichten, und anschließend noch Getränke kaufen. Der Tag scheint wirklich warm zu werden.

Hi und da bekommen wir die Elbe zu Gesicht. Zumindest die ersten 15km. Hier überfahren wir auch eine imaginäre Linie, nämlich die Hälfte unserer geplanten Strecke nach Cuxhaven.

Ab Arneburg müssen wir einen Industriepark umfahren. Ab da sehen wir, bis auf einen kurzen Moment, vom Fluss nix mehr. 35km lang bis zur Fähre bei Havelburg. Zuvor machen wir aber noch bei km 36 unsere erste Pause. Petze hat in Tangermünde noch süße Stückchen gekauft. Wir wollten nicht schon wieder Brötchen. Als wir gerade fertig sind, kommen die beiden Bekannten angefahren. Kurz davor hatten wir sie auf der Strecke überholt. Vor lauter Winken fahren die beiden zusammen. Zum Glück ist nicht viel passiert, das hätte böse ausgehen können.

Wieder zurück zur Strecke. Wir beschließen in Havelburg ein Eis zu essen. Deswegen verlassen wir kurz vor der Stadt die geplante Route und machen einen Abstecher. Leider umsonst, auf der sogenannten Altstadtinsel finden wir nichts. Enttäuscht machen wir uns davon in Richtung Wittenberge. Wir erfahren später, dass wir nur ein paar Meter von einer wohl sehr guten Eisdiele entfernt waren als wir umdrehten.

Wir haben die Hoffnung, nach Havelburg die Elbe etwas häufiger zu sehen. Leider wird dieser Wunsch nur teilweise erfüllt. Nach der Mündung der Havel in die Elbe fahren wir praktisch immer in der vollen Sonne, meist seitlich auf Deichen. Der Weg ist zwar super ausgebaut, aber in Summe doch eher langweilig.

Ein Highlight ist noch das Storchendorf. Insgesamt über 20 Storchenpaare brüten hier und ziehen ihre Jungen auf. Dieses Jahr 38 Jungtiere. Neben dem Weg steht eine Tafel mit den Zahlen der letzten Jahre. Überhaupt, ich habe das noch gar nicht erwähnt, gibt es viele Störche im Elbetal. Jeden Tag sehen wir welche in den Feldern stehen auf der Suche nach freßbarem. Auch viele Falken und Bussarde Kreisen am Himmel. Und Schwalben, überall Schwalben.

Nach dem Storchendorf wollen wir aber nur noch ans Ziel. Es ist heiß, mir eigentlich schon zu heiß. Nach weiteren 13km stehen wir vor der Pension Tollhaus, die nächste Etappe ist geschafft.

Wir werden begrüßt mit einem "Fitnesstest", werfen auf eine Mohrenkopfschleuder. Und wer trifft das Ding nicht, Mama natürlich, unsere ehemalige Bundesligaspielerin. Und ich? Ein Wurf und die Süssies kommen angeflogen.

Am Abend finden wir auch noch eine Eisdiele und ein Restaurant. Alles gut. Ein sehr schöner Tag geht mit dem Schreiben dieser Zeilen zu Ende.

Ich bin auf morgen gespannt, es sollen starke Gewitter aufziehen.

Wetter: so was von sonnig, boah.

Gefahren 477,86km, verbleiben 329,2km, Fahrzeit 33:55 Stunden, Elbeüberquerungen 6xBrücke 5xFähre

80.7 km, 06:22:52

13.06.2015

Sechste Etappe Elberadweg von Wittenberge nach Hitzacker

77,41km, Fahrzeit 4:42 Stunden, Elbeüberquerungen 1xBrücke.

Heute steht ein kürzerer Abschnitt auf dem Plan. Bis Hitzacker sind es geplant ca. 76km. Am Morgen scheint wieder die Sonne, doch das könnte trügerisch sein. Für die ganze Region, von Tangermünde bis Hitzacker, sind für den Nachmittag schwere Gewitter mit Starkregen und Hagel angesagt. Wir wollen daher rechtzeitig losfahren, damit wir eventuell noch vor den Gewittern bereits in Hitzacker sind. Der heutige Weg scheint die meiste Zeit direkt auf den Deichen am Fluss zu verlaufen. Mal sehen, was es da heute Abend zu berichten gibt.

Um 16:00 sind wir in Hitzacker bei der Villa Romantica angekommen. Und das trotz einer 1-stündigen Zwangspause wegen Regen. Wir haben heute etwas Gas gegeben, eigentlich um dem Regen zu entgehen. Aber der Reihe nach.

Es beginnt mit dem Frühstück, natürlich. Wir kommen ein bisschen mit dem Gastgeber-Ehepaar ins Gespräch. Über den Familiennamen zu ihrer Leidenschaft des Malens, professionelle Künstler , die das anders sehen, zugelaufene Katzen und dies und das. Nebenbei erfahren wir, dass wir bei sehr reichen Leuten zu Gast sind, die ihr Vermögen einem Lotto-Gewinn und einem Spielgewinn in Las Vegas verdanken. Also immer weiter tippen, es gibt sie wirklich, die Lotto-Millionäre.

Schließlich können wir uns aber doch loseisen, wir sind ja quasi bereits auf der Flucht vor dem Gewitter. Der obligatorische "Umweg" muss natürlich sein. Getränke holen. Denn bevor es gewittert ist es ja schwül und heiß. Schnell erledigt und dann ab.

Und der Weg scheint heute wirklich zu halten was der Verlauf verspricht. Wir fahren oben auf dem Deich und haben die ganze Zeit den Fluss im Blick. Ist zwar viel Kiesbelag dabei, aber wie sagt Petze immer:"s'gab scho schlechteres". Wo sie recht hat, hat sie recht. Unsere Pause machen wir nach 34km an einem alten Grenzbeobachtungsturm. Wir sind jetzt in dem Bereich, in dem die Elbe mal die Zonengrenze war. Heute dient der Turm als Naturbeobachtungsturm der neu geschaffenen Lenzener Elbtalauen. Eine wesentlich bessere Verwendung als früher. Eine imaginäre Linie überfahren wir wieder: 500km.

Weiter geht's eigentlich fast immer an der Elbe entlang in Richtung Dönitz. Wir bleiben auf der rechten Seite der Elbe. Um ca 13:00 Uhr erreichen wir Dönitz, der Regen aber auch. Zum Glück finden wir sofort was zum Unterstehen, eine Eisdiele. Der Regen dauerte einen "Schwarzen Kuss", einen "Himbeerbecher", einen "Pfirsichbecher" und einen "After Eight Becher". In Dönitz gibt es auch ein Panorama-Restaurant und eine alte Eisenbahnbrücke aus Zeiten des kalten Krieges, die hört kurz vor der Elbe auf.

Kurz nach dem Ort überqueren wir die Elbe. Bis zu unserem Zielort Hitzacker sind es nur noch 20km. Irgendwie ist die heutige Etappe kurzweilig. Vielleicht auch weil wir immer noch einen schnelleren Schnitt als die vergangenen Tage fahren. Ich merke das daran, dass ich ganz schön schwitzen muss.

Wie oben erwähnt sind wir um 16:00 Uhr in Hitzacker. Wir duschen erst mal und wollen noch die Altstadt anschauen, aber es zieht ein Gewitter durch. Später holen wir uns noch einen Döner und schauen uns den Kick Gibraltar gegen Deutschland an. Und schon ist Tag aus.

Morgen nach Winsen, kurz vor Hamburg.

Wetter: zuerst schön, dann schwül heiß, später Regen, dann wieder schön.

Gefahren: 555,27km, verbleiben 252,5km, Fahrzeit 38:37 Stunden, Elbeüberquerungen 7xBrücke 5xFähre

76.6 km, 06:24:24

14.06.2015

Siebte Etappe Elberadweg von Hitzacker nach Hoopte (Winsen)

87,26km, Fahrzeit 6:18 Stunden, Elbeüberquerungen 2xFähre

Es ist bedeckt und deutlich kühler als gestern. Vor zwei Tagen habe ich auf der Fahrt eine Menge Mücken aufgesammelt. Lauter so kleine, die mir an den Armen kleben geblieben sind. Da waren wohl einige "Stechtiere" dabei. Beide Unterarme sind voll mit Stichen und jucken.

Die Villa Romantica ist ein 400 Jahre altes Haus mitten auf der Altstadtinsel von Hitzacker und liebevoll eingerichtet. Wir erleben zum ersten mal ein "halbes Frühstück". Wir benutzen die Gemeinschaftsküche. Es ist soweit alles da. Kaffee selber machen und die Frühstücksbrötchen beim Bäcker um die Ecke holen. Wir unterhalten uns mit einem anderen Gast und verlieren dabei etwas die Zeit aus den Augen. Wir sind erst so gegen 11:30 abfahrbereit.

Etwas Gutes hatte die Verzögerung. Während des Frühstück hat es wohl noch geregnet, zumindest sind die Straßen nass.

Wir holen uns zuerst noch was zum Trinken. Hier hat Lidl sonntags offen. Dann geht's direkt zu Fähre. Ist eine kleine Personenfähre auf der der Fährmann die Räder selbst in Empfang nimmt und verstaut. Deswegen kostet die wohl auch mehr als die restlichen, die wir bisher gefahren sind.

Heute verläuft die Strecke wieder oft direkt am Fluss, wir können sogar wählen ob auf oder hinter dem Deich. Einziges Problem: Wind. Wir haben zum ersten mal wirklich Gegenwind. Und zwar direkt von vorne. Normalerweise heißt es, dass man den Elberadweg von Cuxhaven nach Süden fahren soll, wegen den vorherrschenden Windrichtungen. Aber wie gesagt, das merken wir erst heute. Auch haben wir die leichten Jacken an.

Auf der Strecke befahren wir wieder ein Stück "Zonengrenze". Hier gibt es Nachhilfe in der jüngsten Vergangenheit und dem damaligen Aufbau der Grenzanlagen der DDR. Das sind dann auch kleine willkommene Pausen, um die Beine kurz zu vertreten. Bei Bleckede setzen wir wieder auf die linke Seite über.

Der Weg führt weiter über Lauenburg. Und wir sehen ein paar Hügel. Rechts neben der Elbe. Ein seit Tagen nicht da gewesenes Ereignis. Der Söhrenberg ist zwar wesentlich höher, aber hier im Norden gibt's es da wohl einen "Elbehöhenweg". Krass.

Bei Lauenburg machen wir unsere Pause und verdrücken die süßen Stückchen. Und wir ziehen unsere Jacken wieder an.

Im weiteren Verlauf bekommen wir etwas Wind von vorne. Letztendlich kommen wir relativ planmäßig in Hoopte an. Bei unserer Unterkunft werden wir gleich von einem Holländer begrüßt. Der ist den Weg auf der anderen Elbeseite gefahren und hatte wohl Probleme mit dem Belag.

Unser Zimmer riecht noch nach Rauch. Na ja, für eine Nacht geht's so gerade. Eigentlich hatte ich die Bude gebucht, weil da ein Restaurant dabei ist, das ist aber geschlossen. Wir müssen also noch ein wenig weiter. Aber da ist das Essen wirklich gut. Nur ein Problem. Ich habe meinen Sattel etwas höher gestellt und plötzlich Muskelkater in den Oberschenkeln.

Noch den "Crime Sonntag" reingezogen, dann fertig.

Wetter: bedeckt und kühler, kein Regen, Wind

Gefahren: 642,53, verbleiben 167,1, Fahrzeit 44:55 Stunden, Elbeüberquerungen 7xBrücke, 7xFähre

85.1 km, 06:56:07

15.06.2015

Achte Etappe Elberadweg von Hoopte nach Glückstadt

114,35km, Fahrzeit 9:47 Stunden, Elbeüberquerungen 1xFähre

Gut geschlafen, die Sonne scheint uns direkt ins Zimmer. Auf zu neuen "Heldentaten", die Etappe durch die "Dino-Stadt" Hamburg steht an. 85km, teilweise direkt an der Elbe entlang, warten auf unsere Drahtesel.

Das Frühstück ist wieder Erwarten eigentlich ganz gut. Nur wird in der Gaststube geraucht. Da machen ein paar Angestellte gerade Pause. Meinen nicht so ganz positiven Gesamteindruck des Gasthauses untermauert die Bemerkung des Chefs beim Bezahlen mit EC-Karte: "Ich hasse die Dinger, da kriegt immer der Schäuble was ab". Na ja, mit Barem kann man halt bescheißen, mit Buchungen nicht.

Nun ja, wir radeln dann halt mal los. Heute ohne Umweg direkt auf die Strecke. Ziemlich genau 600m, dann stehen wir an der Fähre und warten erst mal.

Das ist unsere einzige Elbeüberquerung heute. Die weitere Strecke führt komplett auf der rechten Seite der Elbe entlang.

Es geht zügig Richtung Hamburg voran. Wir sind relativ früh losgefahren, um in Hamburg auch ein paar Stopps machen zu können zum Knipsen. Wir wollen auch ein zweites Wäschepaket nach Hause schicken. Die Route verläuft auf einer alten Bahntrasse. So erreichen wir relativ schnell die ersten Vororte von Hamburg. Ein paar Bilder von einem Sturmflut Schutzsperrwerk zeigen, dass wir uns der Nordsee nähern und die Schutzmaßnahmen jetzt mehr den Gezeiten gewidmet sind als einem möglichen Elbehochwasser. Wir sind aber immer noch mehr als 150km vom Meer entfernt.

Wir radeln also in die Stadt rein. Für uns wieder gewöhnungsbedürtig das hohe Verkehrsaufkommen. Ganz schön was los hier. Die Strecke führt uns in Richtung Speicherstadt und Hafencity. Wir drehen eine kleine Runde durch die Speicherstadt und finden auch ein Postamt und schicken das Wäschepaket ab. Weiter Richtung Landungsbrücken und altem Elbtunnel.

Es wird kälter und wir ziehen unsere dicken Jacken an. Der Weg führt weiter durch Altona und später an der Elbchaussee entlang. Da stehen auf der einen Seite recht schnuckelige Häuser, auf der anderen ist ein Streifen Sandstrand. Hier ist an den Wochenenden wohl ziemlich viel los.

Es folgt Blankenese. Ist echt sehenswert. Zwar alles sehr eng zusammen gebaut, aber man sieht sehr deutlich, dass hier nicht gerade die ärmsten Leute wohnen.

Bei Wedel umfahren wir ein Kraftwerk, dass direkt an der Elbe steht und machen eine kleine Pause.

Nach Wedel wird es wieder ländlicher. Die Deiche sind in einzelne Weiden eingeteilt, auf denen abwechselnd hauptsächlich Schafe, aber auch Kühe weiden. Das ist wohl aktiver Deichschutz. Wir müssen ständig durch irgendwelche Absperrgitter, am Anfang ist das noch ganz lustig, bald nervt mich das aber schon.

Und so langsam fahren wir auf den Grund zu, warum aus den vorgeplanten 85km fast 115km werden sollten. Zwei Sperrwerke gegen Sturmflut sind nur bis 15.45 Uhr geöffnet. Beim ersten sind wir ca. eine halbe Stunde zu spät dran und müssen es umfahren. Das sind die ersten Kilometer. Auf dem Weg zum zweiten treffen wir ein Paar aus Holland, dem wir den ganzen Tag schon mehrfach begegnet sind. Die wissen, dass das zweite Sperrwerk auch geschlossen ist und wir einen weiteren Umweg über Elmshorn fahren müssen. Zu dem schon gefahrenen Umweg nochmal 2 Stunden mehr. Das macht mich fertig. Und seit Wedel ist auch der Gegenwind nicht mehr vernachlässigbar. Aber es hilft nix. Da müssen wir durch.

Zwischendurch erfahre ich noch, dass meine reservierte Übernachtungsmöglichkeit nicht funktioniert und wir woanders untergebracht wurden. So eine Sch.... aber auch. Wenn's kommt, dann richtig.

Um kurz nach acht, anstatt um fünf, erreichen wir dann nach fast zehn Stunden Fahrzeit unsere Unterkunft. Wie sich herausstellt, kein Fehler. Wir sind zentraler und wir werden trotz unserer Verspätung sehr herzlich empfangen.

Wir bekommen noch den Tipp, im Lokal "kleiner Heinrich" direkt am Marktplatz zu essen. Ist wirklich empfehlenswert dort. Und so endet der Tag doch noch positiv. Schließlich waren es eigentlich auch die ersten Dinge, die nicht planmäßig liefen.

Auf jeden Fall gut ausruhen für die morgige Schlussetappe zum "Arc de Triomphe". Oder habe ich da was verwechselt?

Wetter: zuerst sonnig und kühl, dann wolkig und kalt (Hamburg), ab Wedel Gegenwind.

Gefahren: 756,88km, verbleiben 82,7km, Fahrzeit 54:42 Stunden, Elbeüberquerungen 7xBrücke, 8xFähre.

112.3 km, 10:40:23

16.06.2015

Neunte Etappe von Glückstadt nach Cuxhaven

81,54km, Fahrzeit 6:48 Stunden, Elbeüberquerungen 1xFähre

Augen auf, Wetter geschaut. Leider kein blauer Himmel. Aber noch viel wichtiger ist, dass es nicht regnet. Schließlich soll uns nicht noch am letzten Etappentag ein Regenschauer erwischen.

Wir beginnen unsere Tour mal wieder bei einem Bäcker. Platz haben wir ja jetzt genug in unseren Taschen, nachdem wir ja bereits zweimal Wäsche nach Hause geschickt haben. Also los auf Tour, aus Glückstadt raus und gleich mal den heutigen Gegenwind getestet. Geht noch halbwegs. Unser Elan wird gleich mit der nächsten notwendigen Überfahrt gebremst. Unsere letzte, aber auch längste Fährt mit der Fähre steht an. Hier ist die Fähre ein Teil der Bundesstraße 495. Dementsprechend lang ist auch die Fahrzeugschlange vor der Fähre. Die ist allerdings recht groß und es verkehren auch 4 Stück gleichzeitig, so dass so alle 8-10 Minuten eine Fähre kommt.

Wir fahren knapp eine halbe Stunde. Die Elbe wird hier so langsam richtig breit. Es sind zwar noch so 40km bis der Mündungstrichter so richtig auf geht, aber trotzdem. Dagegen ist die Rems noch nicht mal ein Rinnsal.

Wir warten, bis alle von der Fähre runter sind und fahren als letzte vom Schiff. Geradelt sind wir nur ein paar Meter, haben aber schon fast 10km auf dem Tacho. Nun ja, für die nächsten fast 30km war das Action genug. Wir fahren hinter dem Deich. Zu sehen sind ab und zu ein paar Schiffsaufbauten und die Radar- und Funkfeuer der Fahrrinne der Hochseeschiffe. Ansonsten Felder. Und nochmals Felder. Und alles flach. Wir beschäftigen uns mit dem Wind, der heute genau von vorne kommt. Eigentlich ist das jetzt unsere erste Etappe, bei der wir von Anfang an Gegenwind haben.

Zwischendurch unterhalten uns ein paar Landwirte, die mit ihren Monstermaschinen gemähtes Gras einsammeln. Wobei die Menge des Grasschnitts und die Größe der Maschinen wirklich gar nichts mit dem gewohnten rasenmähen von zu Hause zu tun hat. Wir machen bei Kilometer 30 unsere erste Pause an dem wohl einzigen windgeschützten Plätzchen im Umkreis von Kilometern. Allerdings findet wohl auch die lokale Vogelbevölkerung das Plätzchen sehr gemütlich und hat die vorhandenen Sitzbänke als Plumpsklo genutzt. Da bleibt kaum Platz für eine Pobacke. Aber das hält uns nicht davon ab, unsere erste Ration süße Stückchen zu essen.

Weiter geht's in Richtung Ziel. Noch ein Stück über die Felder, dann wechselt der Weg auf die Vorderseite des Deiches. Wir fahren jetzt direkt an der Elbe entlang, allerdings auch voll im Gegenwind. Der wird teilweise schon heftig. Und die Weiden der Deichschafe reihen sich wieder aneinander.

In der Ferne erscheint Cuxhaven. Wir machen unsere zweite Pause in einer Schafherde. Die meisten interessieren sich nicht sonderlich für uns, ein paar schauen mal kurz, zwei drei blöcken uns an und beschweren sich über unsere Störung des gewohnten schaftechnischen Tagesablaufes. Fressen, verdauen und ausscheiden. Das Ergebnis dieses Ablaufes zwingt uns immer zu Zickzack zu fahren, um das Endprodukt, das den Radweg bedeckt, nicht platt zu fahren und im Reifenprofil mit nach Hause zu bringen.

Aber auch diese Herausforderung meistern wir noch und erreichen unsere finale Destination. Ich bin darauf gespannt, wie das Ende bzw der Anfang des Radweges gekennzeichnet ist. Am Mainradweg war da gar nix zu finden, kein Schild oder so was. Wir fahren und fahren und finden hier auch nix. Nach über 800km ist das schon etwas enttäuschend. Aber was soll's. Wir haben das Ende erreicht an der Kugelbacke, die das Ende der Elbmündung bei Cuxhaven markiert. Yeah. Wir machen ein Selfie und freuen uns aufs Hotel.

Da müssen wir aber noch weitere 6km bis Sahlenburg weiter radeln. Und dann erreichen wir um 18.00 Uhr das Hotel, in dem wir uns noch 3 Tage erholen werden.

Von außen betrachtet denken wir uns zuerst, na ja, nicht gerade der Hit. Aber wie bekannt zählen ja die inneren Werte. Schöner Frühstücksraum, Hallenbad, Sauna und freundliche Leute. Auch das Zimmer ist ok, erst mal alles richtig gemacht.

Einchecken und dann ab in die Sauna, die Radtour ist beendet. Wir ziehen noch ein erstes Resümee und buchen für den nächsten Tag eine Fahrt nach Helgoland. Dann geht das Licht aus.

Wetter: großteils bedeckt, kühl und windig

Gefahren 838,42km, verbleiben 0km, Fahrzeit 61:30 Stunden, Elbeüberquerungen 7xBrücke 9xFähre.

Habe fertig.

78.8 km, 07:14:52

17.06.2015

Ausflug nach Helgoland am 17.06.2015

Nicht genug der Action. Aufgrund des Wetterberichts für die nächsten Tage haben wir entschieden, gleich am ersten Erholungstag Petze's "Kindertraum" zu erfüllen und nach Helgoland zu fahren.

Wir gehen also gleich um acht zum Frühstück. Abfahrt des Schiffes ist um 10.15 Uhr in Cuxhaven. Die Strecke legen wir mal ganz gemütlich mit dem Taxi zurück. Ich habe mir über die Homepage der Reederei die Fahrkarten als E-Ticket auf das iPad geladen. An der Gangway können sie das aber nicht scannen. Wir kommen aber trotzdem an Bord. MS Atlantis heißt das Schiff. Eigentlich kein gelungener Name, denn wie man weiß ist Atlantis ja komplett im Meer versunken. Aber wir sind mal optimistisch.

Wir setzen uns ganz nach oben, aber nicht nach draußen, es windet saumäßig. Für heute sind noch 17 Grad für Helgoland angesagt, aber bei dem Wind fühlt sich das eher wie 12 an. Da wir erst mal nicht wissen, wie lange die Überfahrt dauert, sind wir einigermaßen überrascht, als wir mitbekommen, dass wir über 2 Stunden unterwegs sein werden. Der Tag teilt sich also dann auf in 4 Stunden Schiff und 4 Stunden Insel, theoretisch. Denn wir kommen schon mal knappe 30 Minuten später weg. Na ja, bloß kein Stress.

Auf dem Weg befahren wir großteils die Hauptschifffahrtstrasse von und nach Hamburg. Das eine oder andere Hochseeschiff begegnet uns da auf der Strecke.

Wir kommen im Hafen von Helgoland an und das sogenannte Ausbooten beginnt. Da spielen sich teilweise hollywoodreife Szenen ab. Man steigt von dem sogenannten Seebäderschiff (Cuxhaven ist ja auch ein Seebad) auf kleinere Baacken um. Und die schaukeln natürlich wesentlich mehr als das große Schiff. Und obwohl einem erklärt wird, was man machen soll und auch vier Leute einem beim Umsteigen helfen, wissen es einige eben besser. Jetzt sind bei unserer Fahrt eigentlich fast nur Ältere an Bord, so dass es für einige schon abenteuerlich wird. Insbesondere, wenn man auch noch den kleinen Fifi unterm Arm hat. Ich lasse mal die Videokamera mitlaufen und bin echt gespannt, was ich so alles drauf habe.

Wir booten also aus und werden auf die Insel übergesetzt. Und es windet noch mehr als vorher. Jetzt kann man eigentlich schon von Sturm reden. Aber, erst mal ein Softeis. Dann begeben wir uns auf den Inselrundgang. Über die Vogelkolonien bis zur langen Anna. An ein paar Stellen kommt der Wind so richtig die Klippen herauf geschossen. Da kannst du fast keine Bilder schießen oder filmen. Und ein wenig Mühe beim stehen hat man auch. Der Wind weht insofern ungünstig, als dass der volle Gestank der Vögel einem direkt in die Nase gepresst wird. Das ist harter Tobak. Tolle Vögel, selten noch dazu, aber leider nicht geruchsneutral. Aber so mancher steht da wacker mit dem Teleobjektiv und verharrt, bis der anvisierte Vogel genauso posiert wie gewünscht. Wer's braucht.

Wir laufen zurück in Richtung Dorf und überlegen uns dabei, was man eigentlich auf der Insel so machen kann, lesen dabei ein wenig über die bewegte Geschichte. Zum einen als Urlauber, zum anderen als Einwohner. Wir haben keine Ahnung. Allerdings spart man als Helgoländer die Kfz-Steuer, denn Autos sind auf der Insel nicht erlaubt. Außer baden fällt uns nichts ein. Vielleicht noch Windsurfen, oder mit den Inselkickern gegen den Ball treten. Ein Stadion mit Kunstrasenplatz hat auf der kleinen Insel zumindest Platz.

Während wir über die hoffnungslose Lage der Insulaner diskutieren beginnt es zu regnen. Verdammt, der Wetterbericht hatte Recht. Wir flüchten in einen Duty-Free Shop. Ach ja, auf Helgoland kann man zollfreie Waren kaufen. Leider benutzen wir kein teures Parfüm, ich rauche nicht mehr und zum Saufen fangen wir wegen dem jetzt auch nicht an. Also kaufen wir Kekse für die Rückfahrt.

Da es zum Sturm jetzt auch noch regnet, schauen wir zu, dass wir wieder eingebootet werden. Und wieder bekomme ich zu hören, dass ich das nächste mal die Fahrkarten ausdrucken soll. Ein E-Ticket ausdrucken. Geht's noch. Da muss die Reederei aber mal technisch aufrüsten. Ich rege mich darüber echt auf (es geht schließlich um das Prinzip), Petze reicht es völlig, dass wir wieder an Bord kommen. Frauen und Technik!

Wir booten also wieder ein, ähnliche Szenen wie vorher, nur halte ich bei dem Sauwetter nicht die Kamera drauf. Wieder setzen wir uns nach oben. Die Rückfahrt beginnt pünktlich.

18.06.2015

Nur nicht faul werden. Nach dem gestrigen Ausflug nach Helgoland wollen wir natürlich auch mal Cuxhaven anschauen. Wie erwartet wird das Wetter aber immer schlechter. Es ist nicht nur windig, es stürmt schon recht heftig. Die Temperaturen sind auch nicht gerade der Hit. Eigentlich wollten wir noch ein paar Tage am Strand in der Sonne ausspannen, daraus wird aber wohl nix.

Wir laufen also Richtung Cuxhaven los. Das sind schon ein paar Kilometer, aber wenigstens immer am Meer entlang. Wir erreichen die Kugelbake, den offiziellen Start-/Schlußpunkt des Elbe-Radweges. Über den Döser Seedeich weiter in Richtung "Alte Liebe", einem historischen Leuchtturm.

Dann zieht ein Gewitter auf. Es erwischt uns auf dem halben Weg zurück ins Hotel. Da wir nur unsere Radfahrjacken an haben wird es ganz schön feucht und kalt. Wir kaufen uns ein paar warme Jacken. Eigentlich wollten wir uns Strandtücher kaufen. Deshalb haben wir extra Wäsche nach Hause geschickt, um in den Satteltaschen Platz zu haben. Nun ja, so geht´s eben an der Nordsee.

Doch etwas durchgefroren erreichen wir wieder unser Hotel. Wir freuen uns auf einen ausgiebigen Saunabesuch.

21.8 km, 06:00:04

20.06.2015

Und schon ist der Radurlaub wieder vorbei. Wir packen unsere sieben Sachen und fahren zu Bahnhof. Von Cuxhaven geht´s nach Bremerhaven, von dort weiter nach Bremen. Von hier geht´s ohne Umsteigen direkt nach Stuttgart.

War ein geiler Urlaub. Auf der Rückfahrt lassen wir uns schon durch den Kopf gehen, wo wir 2016 hinradeln wollen.

 

Übernachtungsadressen

Dresden: Beherbergungsschiff D.Pöppelmann, Uferstrasße 14, 01097 Dresden, Tel. 0351 85674195, http://www.beherbergungsschiff-dresden.de/, €71,-- inkl. Frühstück. Zimmer sind klein (ist ja ein Schiff), Dusche/WC im Gang, Frühstück o.k. Einziges grösseres Manko ist der NAchtclub direkt gegenüber. Der kann schon den Schlaf kosten. Kann man mal machen, muss aber nicht nochmal.   

Belgern: Privatzimmer Theile, Annemaria Theile, Mühlberger Straße 29, 04874 Belgern, Tel.: 034224/41796, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!http://www.privatzimmer-theile.de/ , €42,-- inkl. Frühstück. Ist wirklich ein Privatzimmer in einer Einliegerwohnung in einem Privathaus am Ortseingang von Belgern. Liegt an der Hauptstraße, ist aber sehr ruhig. Zimmer ist echt in Ordnung, Frühstück ist o.k. Durchaus empfehlenswert.

Wittenberg: Übernachtung im Handwerkerhof, Jörg Dahms, Pfaffengasse 5, 06886 Wittenberg, Tel.: 03491 – 404011, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! , http://www.wittenbergnacht.de , €66,-- inkl. Frühstück, Zimmer in einer Privatwohnung, dient wohl normalerweise als Schlafzimmer eines Bewohners, man benutzt das Badezimmer des Hausherren (ist gewöhnungsbedürftig), Frühstück zusammen mit den Hausbewohnern. Ein wenig alternativ, aber für jeden was dabei. Vorteil: in der Altstadt. Muss man so mögen.   

Magdeburg: Sleep & Go Hotel Magdeburg, Rogätzer Strasse 5a, 39106 Magdeburg, Tel.  +49/391537791, http://www.hotel-sleep-and-go.de/ , €62,-- inkl. Frühstück, normales bed&breakfast Hotel, grosses Zimmer, relativ ruhige Lage nicht allzu weit vom Zentrum entfernt, Frühstück etwas spartanisch, kleiner Frühstücksraum. Ist aber im grpoßen und ganzen o.k.

Tangermünde: Pension „Zum Schmuckgiebel“, Markt 2, 39590 Tangermünde, Tel.: 039322 / 22393,  Handy: 0172-76 35 666, http://www.pension-schmuckgiebel.de , €60,-- inkl. Frühstück. Sehr schnuckelige kleine Pension direkt im Zentrum, sehr zu empfehlen.  

Wittenberge: Pension "Tollhaus", Perleberger Straße 155, 19322 Wittenberge, Tel.: 03877 / 71491, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!http://www.pensiontollhaus.de , €66,-- inkl. Frühstück. Schmuckes Zimmer mit sehr kleine Naßzelle, geht aber noch gerade. Sehr freundliche Gastgeber, Frühstück ist gut.   

Hitzacker: Villa Romantica, Elbstraße 12, 29456 Hitzacker (Elbe), Telefon: 05862 1407, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!http://www.elberadweg.de/villa-romantika.html , €43 inkl. 1/2 Frühstück. Das ist ein echtes Schmuckstückchen. Ein sehr altes Haus, liebevoll eingerichtet, mitten auf der Altstadtinsel. Jederzeit wieder. Frühstücksbrötchen muss man sich morgens zwar selbst holen, das macht aber nix, Bäcker ist mehr oder weniger um die Ecke.  

Winsen: Sievers Gasthaus, Hoopter Elbdeich 11, 21423 Winsen (Deutschland), Telefon: +49 41712598, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! , http://www.sievers-gasthaus.de , €76,-- inkl Frühstück. Kurz gesagt: ist das Geld nicht wert. Zimmer riecht nach kaltem Rauch, morgens wurde im Lokal geraucht (stört beim Frühstück), nicht nochmal nötig.

Glückstadt: Pension & Cafe am Museum, , Telefon: , € 55,-- inkl. Frühstück. Sehr gepflegte Pension direkt im Zentrum von Glückstadt, Zimmergröße o.k., Frühstück reichhaltig. Empfehlenswert.

Cuxhaven-Sahlenburg: Hotel Strandhus, Am Sahlenburger Strand 25, Sahlenburg, 27476 Cuxhaven, Tel. 04721 399930, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!http://www.hotel-strandhus.de/ , € 92,-- inkl. Frühstück. Hotel gehört zu einem Campingplatz, Hallenbad, Sauna, direkt am Strand, Zimmer absolut o.k., gutes Frühstück. Für eine Touri-Gegend sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Ist zu empfehlen.